Ehrenamtliches Engagement
Neben den Auftragsarbeiten nehmen wir uns gerne Zeit für einige ehrenamtliche Monitoring-Projekte, da eine gute Datengrundlage für effektive Schutzmaßnahmen sehr wichtig ist. Schwerpunktmäßig engangieren wir uns hier beim Monitoring der Avifauna. Diese ehrenamtliche Tätigkeit vertieft unsere regionalen Kenntnisse von Verbreitung und Ökologie der Arten und kommt damit wiederum den Auftragsarbeiten zugute.
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2025 - 2028 Mitarbeit beim neuen deutschen Brutvogelatlas (ADEBAR)
Bearbeitung eines Quadranten bei Herbolzheim durch B. Disch. Koordination durch die OGBW.
Foto: Der Haussperling wird aufgrund rückläufiger Populationstrends bereits auf der Vorwarnliste der Roten Liste geführt. | Ⓒ F. Kurz
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2010 - 2025 Monitoring der Bienenfresser am südlichen Oberrhein
Jährliche Mitarbeit von B. Disch bei der Bestandserfassung der Brutbestände am Kaiserstuhl (Gemeinde Bötzingen) von 2010 bis 2018. Mitarbeit bei der alle fünf Jahre wiederholten Kartierung der Vorkommen der Gemeinde Kenzingen durch B. Disch im Rahmen der bundesweiten Bestandserfassung dieser Art. Projektleitung; Jürgen Rupp, Fachschaft für Ornithologie am südlichen Oberrhein (FOSOR) / OGBW
Foto: Brutpaar des Bienenfressers (Merops apiaster) | Ⓒ A. Assmann
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seit 2005 Monitoring häufiger Brutvögel (MhB) in Baden-Württemberg
Monitoring häufiger Brutvögel in Baden-Württemberg (MhB), seit 2005 fortlaufend durch B. Disch, zeitweise C. Seifert. Bearbeitung von einer, zeitweise auch zwei Probeflächen jährlich.
2005-2014 bei Waldkirch, 2008-2014 bei Nordrach, seit 2015 fortlaufend bei Ringsheim.
Projektleitung: NABU Vogelschutzzentrum Mössingen, Monitoringprogramm der LUBWFoto: Ein Burtpaar des häufigen Stieglitz (Carduelis carduelis) | Ⓒ A. Assmann
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seit 2025 Ehrenamtliches Monitoring Tagfalter und Widderchen
Im Rahmen des europaweiten Tagfalter-Monitorings (eBMS) wurden im Jahr 2025 durch C. Seifert zwei Probestrecken auf einer sehr artenreichen extensiven Pferdeweide bei Ettenheim-Münchweier bearbeitet. Die Ergebnisse werden in der Zeitschrift Oedippus publiziert (2026). Ab dem Jahr 2026 ist ein jährliches Monitoring in dem nationalen Naturerbe-Gebiet Langenhard bei Lahr geplant, dessen Methodik weitgehend dem deutschlandweiten Tagfalter-Monitoring (TMD) entspricht.
Foto: Auf den Probeflächen kam auch der Zweibrütige Würfel-Dickkopffalter (Pyrgus armoricanus) vor. | Ⓒ C. Seifert
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seit 2021 Monitoring mäßig häufiger und seltener Brutvögel in Baden-Württemberg (MsB)
Zielarten des Monitorings sind bundesweit 170 Arten. Im Rahmen eines neu aufgelegten Programms sollen in Baden-Württemberg ab 2021 etliche mäßig häufige Brutvogelarten auf Probeflächen systematisch erfasst werden. Unsere Mitarbeit umfasst fünf Probeflächen für die Module Spechte, Heidelerche & Baumpieper& Wendehals sowie die Turteltaube. Auf einer der Probefläche für den Wendehals werden außerdem Baumpieper und Zaunammern miterfasst.
Foto: Die Heidelerche (Lullua arborea) ist einer der selteneren Brutvögel in BW | Ⓒ A. Assmann
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seit 1996 Internationale Wasservogelzählung am südlichen Oberrhein
Die Internationale Wasservogelzählung umfasst den kompletten Oberrhein und wichtige Seitengewässer. Sie wird am südlichen Oberrhein an je einem Termin im November und Januar (bis 2018 auch im März) durchgeführt. Umfangreiche Mitarbeit an der Zählung durch Bernhard Disch seit 1996, zeitweilige Mitarbeit von C. Seifert seit 2008 und F. Kurz. seit 2015. Koordination der gesamten Zählung am südlichen Oberrhein durch Bernhard Disch seit 2013. Ehrenamtliche Tätigkeit für die Fachschaft für Ornithologie am südlichen Oberrhein (FOSOR). Bei der Januarzählung Kooperation mit der Zählung der Regionalgruppe der französischen LPO im Elsass.
Foto: Tafel- und Reiherenten am Rhein | Ⓒ B. Disch
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2013 - 2016 Mitarbeit beim Schweizer Brutvogelatlas
Mitarbeit von F. Kurz bei der Kartierung eines Atlas-Quadranten bei Chur für den Schweizer Brutvogelatlas in drei aufeinanderfolgenden Kartierjahren. Reviergenaue Transektartierung von insgesamt drei 1 km² Probeflächen, sowie Gesamtartenkartierung eines 10 km²-Quadranten nach den Vorgaben der Schweizer Vogelwarte.
In Zusammenarbeit mit dem Gebietsverantwortlichen Dr. Gernot Segelbacher (Wildlife Ecology and Management, Universität Freiburg).Foto: Ausschnitt aus dem fertigen Brutvogelatlas © Vogelwarte.ch | Ⓒ Vogelwarte Sempach